Thema: SENSIBILISIERUNG FÜR DEN QUALIFIKATIONSBEDARF FÜR DEN DOPPELTEN ÜBERGANG IM TOURISMUS

TWIN TRANSITION

ZUSAMMENARBEITEN, UM DIE LÜCKE IM INFORMATIONSFLUSS UND BEI DEN UNTERSTÜTZUNGSDIENSTEN ZU SCHLIESSEN, DIE DEN KLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN IM TOURISMUS HELFEN SOLLEN, DEN DOPPELTEN ÜBERGANG ZUR NACHHALTIGKEIT ZU BEWÄLTIGEN.

Viele KMU sind sich zwar bewusst, dass sie für die Umsetzung nachhaltiger Praktiken mehr Kompetenzen benötigen, aber die unterstützenden Organisationen wie Handelskammern oder Business Support Organizations (BSOs) sind nicht in der Lage, diese Bedürfnisse wirksam zu erfüllen. Diese Herausforderung wird durch das Fehlen einer Unternehmenskultur in vielen KMU verschärft, die nachhaltige Praktiken auf eine echte, berufsbezogene und nicht instrumentelle Weise einbezieht, was oft der traditionellen Denkweise des Unternehmens widerspricht.

Direkte Gespräche mit Vertretern von KMU im Bereich des Erlebnistourismus zeigten, dass die Entwicklung von Kompetenzen eine wesentliche Voraussetzung für die Einleitung des doppelten Transformationsprozesses auf Unternehmensebene ist. Es wurde deutlich, dass dieser Prozess nicht nur einen Fokus auf Managementfähigkeiten erfordert, sondern auch darauf, die Mitarbeiter mit dem notwendigen Wissen und den Techniken auszustatten, um Nachhaltigkeit in den täglichen Betrieb zu integrieren.

Zu den wichtigsten Bereichen, in denen Verbesserungen möglich sind, gehören die Einbeziehung von Nachhaltigkeitspraktiken in Verfahren und Methoden, die Förderung eines authentischen Engagements der Mitarbeiter für Nachhaltigkeit und die Stärkung der allgemeinen Nachhaltigkeitskultur im Unternehmen.

Die Zusammenarbeit mit den BSO und den Handelskammern ist von entscheidender Bedeutung, um die Tourismusunternehmen zu den am besten geeigneten Ausbildungs- und Unterstützungsmodellen zu führen. Diese Zusammenarbeit kann den Unternehmen dabei helfen, sich auf Bereiche zu konzentrieren wie:

  • Entwicklung und Umsetzung interner nachhaltiger Strategien und Richtlinien.
  • Durchführung von Risikoanalysen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung, um Risiken und Chancen für ein nachhaltiges Wachstum zu ermitteln.
  • Förderung des Nachhaltigkeitsbewusstseins und -engagements bei Mitarbeitern und Stakeholdern.
  • Stets aktuelle Informationen über grüne und digitale Vorschriften auf nationaler und EU-Ebene und Gewährleistung der Einhaltung dieser Vorschriften.
  • Zusammenarbeit mit externen Organisationen zum Austausch bewährter Verfahren und zur Förderung nachhaltiger Schulungsinitiativen.

Die Lektion, die wir gelernt haben, ist, dass die Sensibilisierung für die Bedeutung der Kompetenzentwicklung ein grundlegender Schritt für Tourismus-KMU ist, um den doppelten Übergang erfolgreich zu bewältigen, wobei der Schwerpunkt sowohl auf der internen Personalschulung als auch auf externen Unterstützungsnetzen liegt.

TWIN TRANSITION

Höherqualifizierung, Umschulung und Kapazitätsaufbau als Dreh- und Angelpunkte der grünen Wende

Um den grünen Wandel von Tourismusunternehmen und KMU wirksam zu fördern, müssen Schulungsprogramme, Workshops und Modelle zum Kapazitätsaufbau Priorität haben.

In diesem Zusammenhang ist die Arbeit von BLAM – einem Kollektiv von Architektinnen mit Fokus auf Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement – ​​besonders beispielhaft. BLAM arbeitet nach einem privat-öffentlichen Multi-Stakeholder-Modell und vereint KMU aus den Bereichen Kultur und Gastronomie, eine zivilgesellschaftliche Organisation und die Stadt Salerno. Die Aktivitäten der Organisation konzentrieren sich auf Stadterneuerung, die Skalierung von Methoden für eine grüne Transformation und die Schaffung von Räumen, die sowohl Einheimische als auch die Tausenden von Touristen anziehen, die die Stadt jedes Jahr besuchen. BLAM hat durch seine vielfältigen, gemeindeorientierten Initiativen bemerkenswerte Ergebnisse erzielt. Dazu gehören das Habitat Fest, ein Ökofestival zur Förderung der Nachhaltigkeit, und iMorticelli, ein Gemeindezentrum, in dem verschiedene Workshops und Initiativen durchgeführt werden, um die Anwohner einzubinden und das Bewusstsein zu schärfen. Darüber hinaus spielte BLAM eine zentrale Rolle bei der Revitalisierung des Montevergine Park und verwandelte ihn in einen Ort, der nicht nur die Artenvielfalt fördert, sondern auch als kultureller Treffpunkt für die Gemeinde dient. Diese Projekte veranschaulichen BLAMs ganzheitlichen Ansatz zur Stadterneuerung, bei dem Nachhaltigkeit und Gemeindeentwicklung eng miteinander verwoben sind.

Confartigianato Salerno beteiligt sich aktiv an Initiativen zur Förderung des ökologischen und digitalen Wandels für KMU, insbesondere im ländlichen Raum. Im Rahmen des Erasmus+-Projekts „ESG4SMEs“ entwickelte Confartigianato Salerno das „Profil des ESG-Managers für ländliche KMU“, das die wichtigsten Kompetenzen und Verantwortlichkeiten der an der Umsetzung einer ESG-Strategie in ländlichen KMU beteiligten Mitarbeiter hervorhebt. Diese Initiative bietet Unternehmen die notwendigen Instrumente zur Einhaltung nationaler und EU-ESG-Kriterien und unterstützt sie beim Übergang zu nachhaltigeren und digital fortschrittlicheren Praktiken. Darüber hinaus unterstützt Confartigianato Salerno – als vom Konvent der Unternehmen für Klima und Energie akkreditierter Wegbereiter für den doppelten Wandel – KMU aktiv bei ihrem ökologischen und digitalen Wandel, indem es technische Hilfe, Kapazitätsaufbauprogramme und die Zusammenarbeit mit ESG-Experten, Energietechnikunternehmen und Energiedienstleistern anbietet.

Aus den Erfahrungen ähnlicher Initiativen geht hervor, dass Vernetzungsstrategien und Kapazitätsaufbauprogramme unerlässlich sind, um das Bewusstsein sowohl im Tourismussektor als auch in der Zivilgesellschaft zu schärfen. Diese Bemühungen zeigen, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein individuelles, sondern ein kollektives Unterfangen ist. Zusammenarbeit und Vernetzung innerhalb und zwischen den Sektoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Ausweitung nachhaltiger Praktiken und ermöglichen es Gemeinden und Unternehmen, ein höheres Maß an Nachhaltigkeit zu erreichen. Die gewonnenen Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung solider Schulungs- und Kapazitätsaufbaumodelle, insbesondere durch Business Support Organizations (BSOs) in Partnerschaft mit Berufsbildungseinrichtungen. Solche Kooperationen sind unerlässlich, um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Tourismus und ihre Mitarbeiter durch Umschulungs- und Weiterbildungsinitiativen mit den notwendigen Fähigkeiten auszustatten, um Nachhaltigkeitsstandards zu erfüllen. Darüber hinaus ist die Beratung zu finanzieller Unterstützung auf regionaler, nationaler und EU-Ebene für KMU von entscheidender Bedeutung, um Prozesse der grünen Transformation erfolgreich umzusetzen. Dieser ganzheitliche Ansatz stellt sicher, dass der Weg zur Nachhaltigkeit für alle KMU zugänglich und erreichbar ist und sie befähigt, einen sinnvollen Beitrag zur grünen Wirtschaft zu leisten.

Lessons Learned

KONTINUIERLICHE SCHULUNGEN FÜR MITARBEITER UND SENSIBILISIERUNGSKAMPAGNEN FÜR KUNDEN SIND UNERLÄSSLICH FÜR DIE ERFOLGREICHE UMSETZUNG NACHHALTIGER UND DIGITALER INITIATIVEN.

Der Übergang zu nachhaltigeren und digitalen Tourismusmodellen erfordert Verhaltensänderungen und neue Kompetenzen. Wenn kleine Tourismusunternehmen versuchen, nachhaltiger oder digitaler zu werden, brauchen sie Mitarbeiter, die wissen, wie das geht. Deshalb ist die Schulung von Mitarbeitern und die Aufklärung der Kunden so wichtig.

Ein gutes Beispiel ist Interpreta Natura aus Valencia. Das Unternehmen arbeitet mit Natur und Kultur und bietet sowohl geführte als auch selbstgeführte Touren mithilfe von Mobiltelefonen und digitalen Karten an.

Sie haben ihr Team darin geschult, mithilfe von Storytelling, Technologie und Umweltbildung großartige Besuchererlebnisse zu schaffen. Sie organisieren außerdem Schulprogramme, Workshops und Wettbewerbe, um das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schärfen. Ein besonderes Projekt ist ihr „Bienenrefugium“ im Vall de Almonacid, wo Menschen auf spielerische und interaktive Weise etwas über Biodiversität und Klimawandel lernen.

Die Herausforderung bestand darin, genügend Geld zu sammeln und den Einheimischen den Wert dieser Projekte nahezubringen. Doch Schritt für Schritt schlossen sich immer mehr Menschen an, und heute freuen sich viele Einwohner über diese Aktivitäten in ihren Städten.

Interpreta Natura zeigt, dass die Schulung von Mitarbeitern, die Aufklärung von Kunden und die Einbindung der lokalen Bevölkerung unerlässlich sind. Mit diesem Ansatz können KMU wachsen, Arbeitsplätze schaffen und ökologische und kulturelle Werte fördern. Dies spiegelt auch Ergebnisse nationaler Forschung wider, die den Bedarf an Kompetenzschulung, kontinuierlichem Lernen und Kapazitätsaufbau, insbesondere in den Bereichen Umwelt und Digitalisierung, unterstreichen.

Lessons Learned

KMUs ZUGANG ZU ERSCHWINGLICHEN DIGITALEN TOOLS UND SCHULUNGEN ZU BIETEN, BESCHLEUNIGT DEREN DIGITALEN WANDEL UND IHRE WETTBEWERBSFÄHIGKEIT

Die Digitalisierung kann die Abläufe in KMUs – vom Marketing über den Kundendienst bis hin zum internen Management – ​​deutlich verbessern, doch die größten Herausforderungen bestehen in der Erschwinglichkeit und dem Know-how.

Durch den Zugang zu kostengünstigen, benutzerfreundlichen Tools und maßgeschneiderten Schulungen können KMU ihre Effizienz steigern, neue Märkte erschließen und wettbewerbsfähig bleiben.

Ein Beispiel ist der Engáliate Club Deportivo, ein Ein-Personen-Unternehmen auf Gran Canaria, das Wander- und Umweltaktivitäten anbietet. Obwohl klein, verfügt es über eine übersichtliche Website, teilt Aktivitäten in den sozialen Medien und vernetzt sich online mit Naturliebhabern. Es arbeitet auch mit anderen lokalen Gruppen zusammen, um Veranstaltungen zu organisieren und bewährte Verfahren auszutauschen.

Ein weiteres Beispiel ist Central de Reservas, das eine professionelle Plattform zur Verwaltung von Unterkunftsbuchungen und -zahlungen entwickelt hat. Dank der Digitalisierung kann das Unternehmen mit größeren Unternehmen konkurrieren und mehr Kunden erreichen. Tools wie Online-Reservierungssysteme oder Kundenbewertungsplattformen erleichtern die Arbeit für alle.

Viele KMU profitieren zudem von öffentlichen Programmen wie dem Digital Kit in Spanien oder EU-finanzierten Schulungen. Diese erleichtern den Einstieg mit einfachen Tools wie Online-Kalendern, E-Mail-Marketing oder sogar Chatbots für Kunden. Mit etwas Hilfe und Unterstützung wird die Digitalisierung zur Chance, nicht zum Problem. Dies deckt sich mit den Ergebnissen der spanischen Projekte „Digitale Agenda“ und „Smart Tourism“, die bestätigen, dass die digitale Transformation durch Schulungen, Mentoring und Finanzierung unterstützt werden muss.

DIGITAL COMPENDIUM

SENSIBILISIERUNG FÜR DEN QUALIFIKATIONSBEDARF FÜR DEN DOPPELTEN ÜBERGANG IM TOURISMUS

Für KMU der Tourismusbranche kann es eine Herausforderung sein, an Schulungen teilzunehmen und Zeit und Geld zu investieren, um Mitarbeiter in den Bereichen Nachhaltigkeit und Digitalisierung zu schulen. Dies wurde beispielsweise vom Aqua Turm Hotel, Fernwaerts Reisen, Dervish Catering or Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH erwähnt.

KMU arbeiten oft mit begrenzten finanziellen Ressourcen und knappen Budgets. Die Bereitstellung von Mitteln für Schulungsprogramme kann die Umleitung von Mitteln aus anderen wichtigen Geschäftsbereichen erfordern, was für KMU-Besitzer eine schwierige Entscheidung darstellt. Die Tourismusbranche ist hart umkämpft, und KMU sehen sich möglicherweise gezwungen, kurzfristige Belange wie Marketing und Kundenservice gegenüber langfristigen Investitionen wie Schulungsprogrammen zu priorisieren. Dieser kurzfristige Fokus kann es KMU erschweren, den Zeit- und Ressourcenaufwand für Schulungsinitiativen zu rechtfertigen.

KMU verfügen in der Regel über kleinere Teams und weniger Mitarbeiter. Das bedeutet, dass die Abwesenheit von Mitarbeitern aufgrund von Schulungen den Tagesbetrieb stören und potenziell die Produktivität beeinträchtigen kann. KMU können sich das nicht leisten. Darüber hinaus fehlt es KMU möglicherweise an der notwendigen Expertise oder dem Wissen über Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Daher fällt es ihnen schwer, geeignete Schulungsprogramme zu finden oder die potenziellen Vorteile von Investitionen in solche Initiativen zu verstehen.

KMU empfinden Nachhaltigkeit und Digitalisierung oft als komplexe und abstrakte Konzepte, was sie zusätzlich davon abhält, in Schulungsprogramme zu investieren. Ohne ein klares Verständnis der konkreten Vorteile und praktischen Anwendungsmöglichkeiten dieser Initiativen zögern KMU möglicherweise, Ressourcen für die Schulung ihrer Mitarbeiter bereitzustellen.

Doppelte Transformationskompetenzen für den Tourismussektor in Griechenland

Die mangelnde Aufklärung der Verbraucher über die Bedeutung des ökologischen und digitalen Wandels wurde als große Lücke identifiziert. Dies bedeutet, dass KMU, die einen solchen Wandel durchlaufen, möglicherweise nicht so große Wettbewerbsvorteile erzielen wie in Märkten, in denen die Verbraucher den Mehrwert des Tourismus durch ökologische und digitale Praktiken kennen. Der Bedarf an Sensibilisierungsprogrammen für die für den doppelten Wandel erforderlichen Kompetenzen wurde als Herausforderung hervorgehoben. Die gewonnenen Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von Verbraucherbildungs- und Sensibilisierungsprogrammen sowie geeigneter Initiativen für Fachkräfte.

Viele griechische Initiativen zielen darauf ab, die Digitalisierungskapazitäten der griechischen Tourismusbranche auszubauen. Diese Projekte unterstreichen die Bedeutung von Kompetenzentwicklung, Zusammenarbeit und Inklusivität für die Förderung eines nachhaltigen und verantwortungsvollen Tourismus.

  • Das Projekt EXCELTOUR führt das Konzept der Business Excellence in touristischen KMU anhand des international anerkannten Excellence-Modells der Europäischen Stiftung für Qualitätsmanagement (EFQM) ein. Ziel des Projekts ist es, die Nachhaltigkeit des Tourismus zu sichern. Dazu werden qualifizierte Berater und Moderatoren gebildet, KMU auf Zertifizierungen vorbereitet und Erfahrungsaustausch sowie Vernetzung gefördert.
  • Das DANEV-GARGOV-Projekt untersucht die sich entwickelnde Beziehung zwischen Tourismus und Kreativwirtschaft. Mit der Entwicklung der Kreativwirtschaft werden kreatives Wissen und Können in der Gesamtwirtschaft eingesetzt. Dieses Projekt begegnet den neuen Herausforderungen im Kreativ- und Tourismussektor durch den Aufbau nachhaltiger, grenzüberschreitender Geschäftspartnerschaften zur gemeinsamen Entwicklung hochwertiger künstlerischer Produkte und touristischer Dienstleistungen.
  • Das Projekt „Initiative zur Verbesserung der Kapazität und Zugänglichkeit von Tourismusdestinationen im Grenzgebiet“ förderte den Tourismus für Menschen mit Behinderungen und entwickelte 3D-Werbematerialien, verbesserte Dienstleistungen und die Zugänglichkeit öffentlicher Einrichtungen für gefährdete Gruppen. Es umfasst Maßnahmen zur Barrierefreiheit von Touristenattraktionen für Menschen mit Behinderungen, Mitarbeiterschulungen sowie die Bereitstellung von Wegweisern und Informationsschildern sowie Fahrrädern für touristische Zwecke.

Gewonnene Erkenntnisse:

  • Business Excellence im Tourismus: Das Projekt EXCELTOUR führt das Konzept der Business Excellence in Tourismus-KMU anhand des international anerkannten Exzellenzmodells der Europäischen Stiftung für Qualitätsmanagement (EFQM) ein. Dieser Ansatz sichert die Nachhaltigkeit des Tourismus und kann als Vorbild für andere KMU dienen, indem er Kompetenzen hervorhebt, die den doppelten Wandel von Tourismus-KMU fördern können.
  • Aufbau qualifizierter Berater und Moderatoren: Eine weitere interessante Möglichkeit besteht darin, eine Gruppe qualifizierter Berater und Moderatoren aufzubauen, die KMU bei der Implementierung des EFQM-Modells und der Erlangung der Zertifizierung unterstützen. Dies kann die Qualität der von KMU angebotenen Dienstleistungen verbessern und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.
  • Verbesserung der Kapazität und Erreichbarkeit von Tourismusdestinationen: Das Projekt „Reiseziele für alle“ konzentriert sich auf die Verbesserung der Kapazität und Erreichbarkeit von Tourismusdestinationen im Grenzgebiet. Dazu gehören Infrastrukturmaßnahmen, Schulungen des Personals sowie die Bereitstellung von Orientierungs- und Informationsschildern und Fahrrädern für touristische Zwecke.
TOURISM BUSINESS STRATEGY

PESCATOURISM IN GRIECHENLAND

„Pescatourism“ dokumentiert die lokalen Fischereitraditionen auf den Inseln und in den Küstenregionen Griechenlands mit dem Ziel, den lokalen Handel und die kulinarischen Kulturen als attraktives zusätzliches Element des Erlebnistourismus zu fördern.

Ästhetisch ansprechende Informationsvideos und Artikel wurden erstellt und über die Online-Plattform „Pescatourism“ verbreitet. Die Nutzer können nach verschiedenen Orten, ihren besonderen Merkmalen, den dort gefangenen Fischen und Rezepten für deren Zubereitung suchen.

Die Förderung des Angeltourismus erfordert auch, dass die lokalen Fischer, Bootseigner und andere Beteiligte informiert werden und ihre Kapazitäten für diese neue Art von Tourismus aufbauen. Es wird ein entsprechendes Netzwerk für den Erfahrungsaustausch und die gemeinsame Ausbildung geschaffen. Ziel ist die Förderung und Entwicklung des Tourismus auf Rhodos durch digitale Werbung, die Entwicklung alternativer Formen des Tourismus und die Zusammenarbeit mit lokalen Agenturen.

Das Projekt „Pescatourism“ begann im Juni 2021 und endete im Dezember 2023 mit der Zusammenarbeit von Organisationen aus 18 Orten in ganz Griechenland. Zu den Aktivitäten gehörten eine Feldforschung über das Wissen und die Einstellung von Fischern zum Fischerei-Tourismus, eine Schulung von 50 Fachleuten in Soft Skills am Beispiel von Kefalonia, ein Lernaufenthalt in Italien, Werbevideos aus den teilnehmenden Orten, eine Online-Plattform und eine Konferenz zur Verbreitung der Ergebnisse.

PROTOUR, gegründet 1989, unterstützt die Förderung und Entwicklung des Tourismus auf Rhodos. Als Verantwortlicher für das Projektmanagement des „Pescatourism“ fördert PROTOUR seinen Auftrag und hat gleichzeitig einen erweiterten positiven Einfluss auf die Tourismusindustrie.

Die Umstellung einer Tätigkeit vom ersten auf den dritten Sektor ist ein Übergang, bei dem die Fachleute Soft Skills erwerben und ihre Infrastruktur und Praktiken an die Bedürfnisse der Touristen anpassen müssen. Dies wurde durch die Schulung der teilnehmenden Fischer erreicht.

Authentizität bietet einen erheblichen Mehrwert für ein touristisches Produkt; seine Integrität ist jedoch durch dieselben Erfolgsbedingungen gefährdet. Es muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Einführung der Besucher in die Fischereikulturen und der Beibehaltung der lokalen Sitten und Gebräuche gewährleistet werden, damit diese ihrem Charakter treu bleiben.

Der vorgestellte Ansatz und die im Rahmen des „Pescatourism“ durchgeführten Aktivitäten können unter Einbeziehung neuer Standorte oder Produkte (z. B. Honig oder Pilze) direkt repliziert werden. Bei entsprechender Anpassung kann das Gesamtkonzept als Modell für die Übertragung von Aktivitäten vom 1. auf den 3. Sektor dienen.
Durch die Dokumentation seines Ansatzes und seiner bewährten Praktiken kann Protour anderen Reisezielen, die nachhaltige Tourismusmodelle umsetzen wollen, als wertvoller Ansprechpartner dienen.

TWIN TRANSITION

FREIE TRAININGS PROGRAMMME FÜR ALLE

Die zypriotische Behörde für die Entwicklung von Humanressourcen (HRDA) bietet kostenlose Bildungsprogramme für digitale und grüne Kompetenzen für Erwachsene an. Die beiden Programme setzen sich aus einer Vielzahl von Kursen zusammen, die die Aus- und Weiterbildung von Unternehmern und Angestellten gewährleisten. Eine Liste von 31 Berufsbildungsprogrammen wurde zusammengestellt, um alle Segmente der Arbeitnehmerschaft, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor, anzusprechen. Diese Themen umfassen Kurse zum Umwelt- und Energiemanagement, die sich auf die technischen Fähigkeiten konzentrieren, die für die Umsetzung solcher Systeme in Unternehmen unerlässlich sind. Darüber hinaus decken sie technische Berufe ab, wie z. B. Techniker, die sich auf die Installation, Überwachung und Wartung von Photovoltaikanlagen sowie auf Klimaanlagen und Kältetechnik spezialisiert haben. Wie bereits erwähnt, zielen die 28 Kurse darauf ab, die Bedürfnisse der Arbeitskräfte in Bezug auf die Nutzung digitaler Werkzeuge zu erfüllen, um die Fähigkeiten zu verbessern und die von den KMU angebotenen Dienstleistungen zu steigern. Die zyprische Wirtschaft ist überwiegend dienstleistungsorientiert und erwirtschaftet 84 % des BIP, wobei 70 % der Arbeitskräfte in diesem Sektor beschäftigt sind.

Lessons Learned

SENSIBILISIERUNG FÜR DEN QUALIFIKATIONSBEDARF IM DOPPELTEN WANDEL IM TOURISMUS IN FRANKREICH

Während der Bedarfsanalyse mit französischen Tourismus-KMUs traten mehrere Herausforderungen im Zusammenhang mit Thema 19 des Transition Pathway deutlich zutage. Ein zentrales Thema war die Sensibilisierung der Touristen für Umweltprobleme und die Förderung nachhaltigen Verhaltens. Dies verdeutlichte die Notwendigkeit intensiver Bildungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen innerhalb der Branche.

Der SusTour Das von der Europäischen Kommission im Rahmen des EU-Programms COSME geförderte Projekt unterstreicht die Bedeutung der Integration von Nachhaltigkeit in den Tourismusbetrieb und bietet Ausflugsanbietern konkrete Richtlinien zur Einführung verantwortungsvoller Praktiken. Dies steht im Einklang mit den Zielen von Thema 19 des Transition Pathway, dessen Schwerpunkt auf der Sensibilisierung für die für eine nachhaltige Tourismuswende erforderlichen Fähigkeiten liegt. <span class="NormalTextRun SCXW158654540 BCX0" data-ccp-parastyle="Normal0" data-ccp-parastyle-defn="{"ObjectId":"c6b3d38f-0b0e-4e7d-be24-42e7f2505802|64","ClassId":1073872969,"Eigenschaften":[469775450,"Normal0",201340122,"2",134234082,"true",134233614,"true",469778129,"Normal0",335572020,"1",4697778 41,"Verdana",469777842,"Verdana",469777843,"Verdana",469777844,"Verdana",469769226,"Verdana",335559704,"1025",33 Die Projekt hat mehrere europäische Reiseverbände, darunter ECEAT, ECTAA, Futouris, ANVR, UHPA, APAVT, SMAL und über 20 weitere Partner, engagiert, um Nachhaltigkeitspraktiken im europäischen Reisesektor voranzutreiben. Ein bemerkenswertes Ergebnis dieses Projekts ist die Entwicklung von Nachhaltigkeitskodizes für bewährte Praktiken für Ausflugsanbieter. Diese Kodizes sollen Tourismusunternehmen dabei unterstützen, Aktivitäten mit minimalen negativen Auswirkungen auf die Reiseziele durchzuführen und gleichzeitig den Nutzen für die lokale Bevölkerung und die Teilnehmer zu maximieren. Die Kodizes legen den Schwerpunkt auf einen verantwortungsvollen Umgang mit ökologischen, soziokulturellen und wirtschaftlichen Auswirkungen und basieren auf den Branchenkriterien des Global Sustainable Tourism Council (GSTC) und des Referenzdokuments Eco-Management and Audit Scheme (EMAS). Zusätzlich wurden Beiträge von Stakeholdern aus allen Kontinenten eingeholt, um die globale Relevanz sicherzustellen.

Eine weitere wichtige Erkenntnis aus Projekten wie SusTour ist die Bedeutung der Einbindung und Zusammenarbeit aller Stakeholder. Durch die Einbindung verschiedener Reiseverbände und Stakeholder verschiedener Kontinente stellen diese Projekte sicher, dass Nachhaltigkeitsrichtlinien weltweit relevant und anwendbar sind. Dieser kollaborative Ansatz fördert Wissensaustausch und Kapazitätsaufbau – wesentliche Bestandteile des Übergangs zu nachhaltigem Tourismus.

Darüber hinaus unterstreichen Projekte wie SusTour die Bedeutung politischer Unterstützung und Finanzierung durch Einrichtungen wie die Europäische Kommission für nachhaltige Tourismusinitiativen. Die Verfügbarkeit von Ressourcen und Finanzierungsmöglichkeiten ermutigt Tourismusakteure, in nachhaltige Praktiken und Innovationen zu investieren und so die duale Transformationsagenda weiter voranzutreiben.

Insgesamt unterstreichen die Erkenntnisse aus den Projekten die Notwendigkeit ganzheitlicher Ansätze für eine nachhaltige Tourismusentwicklung, die Umweltschutz, soziokulturelle Aspekte und wirtschaftliche Tragfähigkeit berücksichtigen. Diese sind entscheidende Bestandteile des Übergangs zu einer nachhaltigeren Tourismusbranche.

ACCOMMODATION SERVICES

Domaine Du Val De Roland

Nach der COVID-19-Pandemie hat die Domaine Du Val De Roland ein umfassendes Nachhaltigkeitsprojekt gestartet und das Label „Green Key“ erhalten. Die Residenz führte umweltfreundliche Praktiken ein, wie z. B. Wasser- und Stromsparen, Abfallvermeidung und das Angebot von Bio-Frühstücksoptionen. Die Kommunikation hat Vorrang, um sowohl Gäste als auch Mitarbeiter in Nachhaltigkeitsinitiativen einzubinden. Partnerschaften mit lokalen Produzenten und Lieferanten verstärken das Engagement für eine nachhaltige Beschaffung. Die Residenz fördert den langsamen Tourismus, indem sie Aktivitäten anbietet, die ein tiefes Eintauchen in die lokale Kultur und Umwelt ermöglichen. Die Zusammenarbeit mit drei Organisationen, die sich auf Slow Tourism spezialisiert haben, fördert die Verbindung mit der Natur und den lokalen Gemeinschaften. Saisonale Aktivitäten wie geführte Naturwanderungen, kulturelle Festivals und kulinarische Erlebnisse ermöglichen es den Besuchern, die Region in einem gemächlichen Tempo zu erkunden

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